Blog

Regelmäßig neue Inhalte mit einem Blog

Ein Blog, korrekt gesagt ein Weblog, entspricht einer Art öffentlichem Tagebuch, das auf einer Webseite geführt und regelmäßig mit neuen Inhalten in chronologischer Reihenfolge gefüllt wird. Es wird von einer oder mehreren Personen geführt und besteht in der Regel aus Textinhalten, die durch Bilder ergänzt werden. Personen, die einen Blog verfassen, werden als Blogger bezeichnet. Ein Eintrag wiederum heißt Post oder Posting, er ist in der Regel mit einer Kommentarfunktion versehen.

Es gibt unzählig viele Blogs, darunter persönliche Blogs, Themenblogs und auch Firmenblogs. Letztere Blogs im Unternehmenseinsatz werden auch als Corporate Blog bezeichnet. Als Sonderform von Blogs ist auch das sogenannte Microblogging bekannt – hier sind die kurzen Texteinträge auf eine bestimmte Zeichenanzahl begrenzt. Am bekanntesten ist der 2006 gestartete Microblogging-Dienst Twitter. Mit ihm können in kurzer Zeit mit geringem Aufwand Nachrichten verfasst und geteilt werden. Plattformen und Dienste wie Twitter gehören heute zu einem wichtigen Teil der modernen Informationsgesellschaft.

Ein Blog wiederum wird mit Hilfe einer speziellen Software im Browser veröffentlicht und gleicht einer Webseite. Die auf ihm veröffentlichten Posts machen den Hauptbestandteil aus. Sie können thematisch zusammengefasst werden, in diesem Fall spricht man von verschiedenen Threads, in denen die Inhalte hintereinander veröffentlicht werden. Integriert in einen Blog sind oft auch sogenannte Blogrolls – darunter versteht man Linksammlungen, in denen andere Blogs empfohlen werden.

Für Unternehmen beziehungsweise Arbeitgeber spielen diese Plattformen eine zunehmend wichtige Rolle, denn sie können gezielt als Instrument im Personal Marketing eingesetzt werden. Blogs können dazu beitragen, Bewerber zu gewinnen und das Employer Branding zu verbessern, denn Sichtbarkeit im Internet ist von entscheidender Bedeutung. Laut Statistischem Bundesamt verfügten im Jahr 2019 immerhin 86 Prozent aller Haushalte in Deutschland über einen Internetzugang. Unter den 14- bis 49-jährigen Deutschen zählen sogar nahezu 100 Prozent zu den Internetnutzern. Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2019 kommt zu dem Ergebnis, dass der Durchschnittsdeutsche gut drei Stunden am Tag dem Internet widmet. Bei den Unter-30-Jährigen ist die Zeitdauer sogar doppelt so lang, hier sind es gut sechs Stunden. Diese Daten zeigen somit, wie erreichbar Konsumenten und vor allen Dingen auch potentielle Bewerber im Internet sind. Die Online-Präsenz wird so zu einem enorm wichtigen Recruiting-Kanal.

Corporate Blog im Personalmarketing

Interessiert sich ein Bewerber für ein Unternehmen, sind die Unternehmenswebseite und die Karriereseite erste Anlaufstellen und wichtige Informationsquellen. Ob nun Unternehmenswerte, Unternehmenskultur, Sozialleistungen oder Einblicke in den Arbeitsalltag: Die hier gesammelten Informationen und Eindrücke können in die Bewerbungsentscheidung hineinspielen und spielen so eine wichtige Rolle in der Anfangsphase der Candidate Journey. Besonders spannende Einblicke und authentische Eindrücke vermittelt ein so genannter Corporate Blog mit Geschichten beziehungsweise Posts aus dem Arbeitsalltag. Er vermittelt nicht nur Einblicke in das Unternehmen, in ihm können auch Mitarbeiter vom Auszubildenden bis hin zum Abteilungsleiter zu Wort kommen.

Anforderungen und Möglichkeiten im Überblick

Sichtbarkeit: Ein professionell und regelmäßig geführter Blog verschafft Sichtbarkeit im Internet. Setzt man bei den Posts auf die Anwendung relevanter Keywords und Suchmaschinenoptimierung, wird die Chance unterstützt, potentielle Bewerber auf das Unterneh-men aufmerksam zu machen.

Employer Branding: Neben der Sichtbarkeit spielt auch eine starke Arbeitgebermarke eine Rolle. Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren, setzen Firmen auf Blogposts rund um die Themen Unternehmenskultur, gelebte Werte und Eindrücke aus dem Firmenalltag.

Glaubwürdigkeit: Mitarbeiter, die im Blog zu Wort kommen, sind authentische Stimmen aus dem Unternehmen. Sie vermitteln weitaus mehr Glaubwürdigkeit als zum Beispiel integrierte Imagevideos.

Hinweis: In diesem Text wird aus Gründen der Lesbarkeit auf das Gendern verzichtet.