Liquid Design
Bessere User Experience durch Liquid Design
Content is King. Das gilt auch für Stellenanzeigen. Das jedenfalls dachte sich das Portal Stepstone, als es im 2018 das Format Liquid Design launchte. Die Idee dahinter: Die Standardisierung von Stellenanzeigen-Designs. Der Begriff Liquid Design bezieht sich darauf, dass die Inhalte sich fließend in alle mobilen Formate überführen lassen, eine separate mobile Ansicht entfällt also bei der Gestaltung von Anzeigen. Sie sieht auf allen Endgeräten gleich aus.
Liquid Design: Was soll das?
Im Wesentlichen ging es Stepstone beim Launch des Tools um eines: um die Optimierung der Candidate Experience. Klar, je zufriedener der mit der Performance des Portals ist, desto intensiver nutzt er diese bei seiner Jobrecherche und empfiehlt sie im besten Falle weiter. Und was geht über Empfehlungsmarketing? Gründe gab es also einige, auch gute. Die teilweise irritierte Reaktion von Unternehmen auf Liquid Design wurde somit eingepreist. Denn die Möglichkeit der individuell gestalteten Stellenanzeige entfiel mit diesem Schritt, das kam nicht überall gut an. Am Ende aber gilt: Ist der User zufrieden, ist es auch das Unternehmen.
Liquid Design: Der Content zählt
Weniger Verpackung, mehr Inhalte – und zwar die, die für den Jobsuchenden interessant sind. Stepstone identifizierte bei der Analyse ihrer Candidate Experience Optimierungsbedarf, was den Aufbau der Stellenanzeigen anging. Wichtige Informationen wie Standort, Ansprechpartner oder Bewerbungsprozess mussten sich User teilweise erarbeiten. Das war dem individuellen Design von Anzeigen geschuldet, jede Anzeige sah anders aus. Liquid Design schafft eine einheitliche Corporate Identity und sorgt so für einen schnelleren Überblick und eine bessere Vergleichbarkeit von Stellenanzeigen und Jobprofilen. Das spart Zeit bei der Jobsuche.
Trotzdem haben Unternehmen auch weiterhin die Möglichkeit, Einblicke in ihr Unternehmen zu geben, zum Beispiel in Form von virtuellen Office-Führungen. Es gibt einige Tools, die in der Gestaltung Leitbild und Unternehmenskultur abbilden können. Der Content Hub, der sich mit der Stellenanzeige verbinden lässt, ist Raum für zusätzliche Informationen.
Wie funktioniert Liquid Design genau?
Liquid Design arbeitet mit strukturierten Textabschnitten, mit Bausteinen. Das kennen Anwender vielleicht von Anbietern wie Wordpress oder Mailchimp. Der Aufbau der Stellenanzeigen ist festgelegt.
• Stellentitel
• Bewerbungsmöglichkeiten
• Headerbild
• Einleitung
• Aufgaben
• Profil
• Mitarbeitervorteile
• Kontakt
• Video
• Standort
• zusätzliche Informationen wie Auszeichnungen
Noch ein Vorteil
Der User hat einen schnelleren Überblick, das Unternehmen die Sicherheit, dass seine Anzeige auf allen Endgeräten funktioniert. Darüber hinaus aber schafft Vergleichbarkeit auch Messbarkeit. Sehen alle Anzeigen gleich aus, lässt sich analysieren, welche der Anzeigen erfolgreicher ist – und welche Inhalte den Kandidaten wirklich interessieren. Liquid Design bietet somit auch die Chance, das Recruiting fortlaufend zu optimieren.
Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir in diesem Text auf das Gendern.