Soziales Netzwerk
Soziale Medien für die Personalbeschaffung
Ein soziales Netzwerk hat seine Heimat im digitalen Raum, es handelt sich dabei im Grunde um Netzgemeinschaften. Werden gemeinsam eigene Inhalte erstellt, spricht man auch von sozialen Medien. Aus unserem Alltag ist diese Form der Kollaboration und Interaktion nicht mehr wegzudenken. Sie prägt unsere Kommunikation und Verhalten. Das wirkt sich auch auf die Arbeit der HR-Profis aus.
Soziale Netzwerke
Kennt man, trotzdem kommt hier eine kleine Definition: Soziale Netzwerke sind Orte des Austauschs, an dem sich Gleichgesinnte versammeln. Sie verbindet ein oder mehrere, ähnliche Interessen, persönliche Faktoren wie die Herkunft oder der Beruf. Wie vielfältig Netzwerke und Internetgruppen sein können, zeigt der Blick in die Facebook-Gruppen. Da gibt es alles, von der Yoga- bis zur Biergruppe. Soziale Netzwerke haben einen hohen Reiz für User, sie funktionieren ortsunabhängig, unterhalten, informieren oder empowern. Im HR Management spielen Soziale Netzwerke auf mehreren Ebenen eine Rolle.
HR und Soziale Netzwerke
Soziale Netzwerke können Teil einer Social Media Marketing Strategie sein. In diesem Fall zahlen sie entweder ins Employer Branding oder in das Recruiting ein. Personaler nutzen dafür die bekannten Sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn oder Xing. Auch TikTok klopft immer lauter an die Tür von Personalvermittlern und Personalabteilungen an. Foren können gute Orte sein, um Inhalte attraktiv im Netz zu platzieren. Zu den Sozialen Netzwerken gehören aber nicht nur Soziale Medien, sondern auch Kanäle, die nicht öffentlich sind.
Soziale Netzwerke: Tool für innovatives Wissensmanagement
Zu den Sozialen Netzwerken zählen auch firmeninterne Plattformen wie Mitarbeiterblogs, das Social Intranet oder Social Learning Plattformen. Sind sie gut gemacht, sind sie für HR-Abteilungen Gold wert. Gut gemacht kann auch heißen, dass diese sich der Nutzungsweise oder auch dem Look and Feel der bekannten Plattformen annähern. Das erlaubt den Nutzern eine intuitive Handhabung. Nicht umsonst adaptiert beispielsweise LinkedIn viele Tools von Facebook wie beispielsweise Reactions.
Warum aber sind sie Gold wert? Ganz einfach: Sie schaffen unternehmensweit einen Ort für die Kollaboration und den Austausch von Informationen unter den Mitarbeitern. Damit brechen sie Know-how auf, nutzen die Schwarmintelligenz und bauen Grenzen ab. Soziale Netzwerke sind das Tool für ein innovatives Wissensmanagement. Sie haben folgende Vorteile:
• Together! Alle Mitarbeitenden sammeln Ideen, können Projekte und Initiativen bewerten, Fragen stellen, am Ideenmanagement teilhaben.
• Gremien und AGs verlagern sich in die Sozialen Netzwerke und werden so um einiges schneller und schlagkräftiger.
• Informationen gelangen schneller in alle Bereiche des Unternehmens, beispielsweise wenn ein neuer Beschäftigter seinen ersten Arbeitstag hat.
• Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter und Mitarbeiterempfehlungen laufen unkompliziert und schnell.
• Firmeninterne Soziale Netzwerke werden dem Datenschutz und der DSGVO gerecht.
Formen von Sozialen Netzwerken im HR-Bereich
Je nach Funktion gibt es unterschiedliche Formen von Sozialen Netzwerken, die für HR-Maßnahmen nützlich sein können. Zum Beispiel diese:
• Unternehmenswikis. Der Ort, an dem Mitarbeiter Wissen über Prozesse im Unternehmen sammeln.Die HR-Abteilung verwaltet die Autorenrechte.
• Microblogging. Eine Art „Schwarzes Brett“ im Netz
• Kollaborationsblogs. Netzwerk im Netzwerk, wichtig im Projektmanagement.
• Ideenbank. Der Ort für das Ideenmanagement.
• Social Learning und E-Learning Angebote für Mitarbeiter
• Mobile Apps, die das Soziale Netzwerk in die Welt der Mobile Devices tragen
Soziale Netzwerke können also wesentlich mehr, als viele Personalabteilungen auf dem ersten Blick glauben. Für Organisationen können sie das Herz aller internen kommunikativen Maßnahmen darstellen. Es lohnt sich, es zum Schlagen zu bringen.
Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir in diesem Text auf das Gendern.