Cost-per-Application

Kosten pro Bewerbung

Wer Recruiting-Maßnahmen nicht nur gezielt, sondern auch effektiv einsetzen will, für den ist die Kennzahl Cost-per-Application von besonderem Interesse. Diese beschreibt als wichtige Kennzahl im Recruiting-Controlling die Kosten die unter anderem durch Recruiting-Kampagnen entstehen, um eine einzelne Bewerbung zu generieren. Dabei zeigt sich, dass es vielen Firmen gelingt, durch den Einsatz spezieller Analysetools und KPIs die Qualität des Recruitings zu erhöhen, gleichzeitig die Kosten zu senken sowie schneller die richtigen Mitarbeiter zu finden.

Derzeit zeichnet sich ab, dass der latente Fachkräftemangel und Wettbewerb um talentierte Bewerber das eigene Recruiting in den Fokus vieler Unternehmen rückt. Nicht ohne Grund heißt es, dass ein erfolgreiches Bewerbermanagement den Grundstein für den Erfolg eines Unternehmens legt. Firmen verstehen, dass sie hier investieren müssen. Tools, Know-how und Bewerbermanagementsysteme fordern zwar höhere Budgets, sind aber maßgeblich für ein langfristig erfolgreiches Recruiting. Eine entsprechende HR-Software steigert die Effizienz, Reporting-Tools unterstützen bei der Überwachung und eine moderne Technologie sichert bei den Bewerbern eine positive Candidate Experience. Letztere ist auf dem umkämpften Personalmarkt ein wichtiger Erfolgsfaktor im Wettbewerb um talentierte Kandidaten.

Wie berechnet man die Kennzahl Cost-per-Application?

Im Hinblick auf die oben genannten Investitionen hat daher auch die Messbarkeit von Recruitingmaßnahmen für viele Unternehmen einen höheren Stellenwert. Im Hinblick auf Stellenanzeigen ist zum Beispiel von Interesse, wie gut diese auf dem jeweiligen Kanal angenommen werden. Auch das Verhältnis der qualitativ guten Bewerbungen zu den Kosten eines Kanals sind ein wichtiger Einblick. Zur Messbarkeit der Recruitingmaßnahmen trägt die Kennzahl Cost-per-Application bei. In sie fließt unter anderem das Budget für eine Stellenanzeige hinein, aber auch die Kosten eines Recruiters oder Werbung. Ermittelt wird sie, indem das pro Stelle oder Kanal eingesetzte Budget durch die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen geteilt wird.

Wichtige Kennzahlen beim Monitoring von Recruiting-Kampagnen

Neben den Cost-per-Application spielen weitere Faktoren eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Effizienz von Recruiting-Maßnahmen. Nachfolgend die wichtigsten KPIs im Überblick:

Cost-per-Click: Kosten pro Click auf die Kampagne

Cost-per-View: Kosten pro Click auf die Kampagne

Candidate-Conversion-Rate: Anteil der Bewerbungen pro Besucher der Stellenanzeige

Channel Effectiveness: Anzahl qualifizierter Kandiaten je Rekrutierungskanal

Application-per-Vacancy: durchschnittliche Bewerberzahl je freier Stelle

Cost-per-Application: Kosten pro Bewerbung

Cost-of-Vacancy: Kosten einer vakanten Stelle

Candidate-Satisfaction: Zufriedenheit der Bewerber mit dem gesamten Bewerbungsprozess

Auch möglich: Cost-per-Application als Abrechnungsmodell

Es gibt eine weitere Bedeutung von Cost-per-Application und zwar als Abrechnungsmodell in der digitalen Jobvermittlung – sprich bei Stellenanzeigen auf speziellen Jobportalen. Wird dieses Abrechnungsmodell angewendet, geschieht die Veröffentlichung der Anzeige zunächst kostenlos und das Unternehmen zahlt nur pro eingehende Bewerbung. Bei den alternativen Abrechnungsmodellen zahlt ein Unternehmen per Klick auf die Anzeige, also Cost-per-Click, oder auch einen festen Preis. Beides hat den Nachteil, dass eine Firma gegebenenfalls viel Geld in eine Recruitingmaßnahme investiert, aber in den meisten Fällen kaum Bewerbungen eingehen. Die Chance auf einen geeigneten Kandidaten sind dann trotz Kosten oft gering. Für rekrutierende Unternehmen ist daher Cost-per-Application ein interessantes Abrechnungsmodell. In der Regel können die Kosten pro Bewerbung selbst bestimmt werden. Je nach Höhe des Betrags werden die Anzeigen stärker ausgestrahlt und haben ein höheres Ranking.

 

Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir in diesem Text auf das Gendern.